Gesprächskonzert zwischen Hamburg und Isfahan – Die “Hamburger Ratsmusik” und Nima Noori am Grootmoor

Was ist uns am Grootmoor weniger vertraut? Die vierhundert Jahre alte Musik für Laute und Theorbe, die die „Hamburger Ratsmusik“ bis zum heutigen Tag zum Klingen bringt?

Oder die Klänge einer persischen „Tar“, die im fünftausend Kilometer entfernten Iran zu Hause sind?

Dass beides den 5. –und 6.-Klässlern des Grootmoor-Gymnasiums plötzlich sehr nahe kam, haben sie den Musiker*innen zu verdanken, die am Rande einer Konzertreise ein eigenes Konzept für ein Gesprächskonzert entwickelten, ihre Musik spielten, erklärten und Fragen beantworteten.

Dabei erfuhren die Schüler*innen zum Beispiel, dass unser Wort Gitarre vom persischen Wort „Tar“ abstammt, das „Saite“ bedeutet. Sie erlebten die Verwandtschaften aber auch die Unterschiede zwischen den Instrumenten und den Musikkulturen Europas und des vorderen Orients.

Besonders spannend war das persische Musikstück, das die deutschen Musiker mitspielten – wofür sie extra zusätzliche Bünde auf ihren Instrumenten anbringen mussten – und das europäische Stück, das Nima Noori auf der Tar erlernt hatte.

Hier konnte das Publikum erleben, wie verschiedene Kulturen voneinander lernen und gemeinsam Neues entwickeln.

Auch für die drei Profis war es eine interessante Erfahrung, wie die Schüler*innen auf ihre Musik reagierten. Nima stellt am Ende fest: Auf eine Schule wie das Grootmoor wäre ich auch gern gegangen.

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