Futurepreneur – Gründergeist und Tatkraft fördern

Futurepreneur am Grootmoor

Zuerst war dieses Projekt für mich nur ein Ersatz zu dem Unterricht in der Schule, während alle anderen im Praktikum waren. Ich konnte mir noch nicht viel darunter vorstellen, zwei Wochen lang zu lernen, wie man Unternehmer ist und erst recht nicht, am Ende ein eigenes kleines Unternehmen zu haben.

Letztendlich bin ich sehr froh, mich dort angemeldet zu haben. Ich habe viel über das Unternehmersein gelernt, habe viele Erfahrungen gesammelt und auch mehr über mich gelernt. Wir haben als Gruppe zwei Wochen lang nachmittags an einem Online-Coaching teilgenommen, welches ganz ohne Lehrer von den Future-Preneur-Coaches geleitet wurde. Nachdem wir uns alle kennengelernt haben, haben wir damit angefangen, uns ein wenig zu orientieren und an unsere Kreativität zu arbeiten. Wir haben gelernt, worauf es ankommt, wenn man Unternehmer sein möchte, und haben verschiedene kleine Produktideen entworfen. Was zuerst etwas anspruchsvoll klingt, war mit den entsprechenden Brainstorming- und Kreativitätstechniken sehr effektiv. Schnell hatten wir in unseren kleinen Gruppen 15-20 Businessideen zusammen.

Wir haben gelernt, zu unseren eigenen Talenten und Leidenschaften zu stehen und selbstbewusst damit umzugehen, was wir können. Zusammen hatten wir eine lange Liste an sehr verschiedenen Ressourcen gesammelt, die jeden von uns einzigartig und wertvoll machen.

Eines der Highlights war auf jeden Fall unser Q&A mit Dirk Freise. Es war eine besondere Erfahrung, dass sich ein so erfolgreicher Unternehmer die Zeit genommen hat, uns von sich und seiner Laufbahn zu erzählen und unsere Fragen so zu beantworten.

Nachdem wir zwei Wochen damit verbracht haben, uns unserer Stärken bewusst zu werden, unser kreatives Denken zu erweitern und wie ein Unternehmer zu arbeiten, sollten wir kleine Gruppen bilden und unserer eigene Businessidee erstellen. Nach und nach haben sich in allen Gruppen durchdachte Ideen entwickelt, die wir uns gegenseitig vorgestellt haben und somit schon einmal erstes Feedback einholen konnten. Nachdem wir dann noch eine Marktbefragung durchgeführt haben und das finale Produkt stand, hatten wir einen komplett freien Tag, um unsere Produkte und Dienstleistungen vorzubereiten. Am nächsten Tag war dann auch schon unser Abschluss- und Verkaufstag. Wir haben uns alle morgens in der Schule getroffen, noch ein letztes Businessgespräch mit unseren Coaches geführt, Verkaufsgespräche geübt und letzte Vorbereitung getroffen, bevor wir Richtung AEZ aufgebrochen sind und dort unsere kleinen Stände aufgebaut haben. Wir hatten etwa drei Stunden, um Kunden für uns zu gewinnen und sie für unsere Produkte zu begeistern. Von dekorativen Flaschenlampen, über selbstgemachte Seife und Fotoshootings, bis hin zu Legoschlüsselanhänger sind viele kreative, kleine Produkte und Dienstleistungen unserer Unternehmen an den Start gegangen. Währenddessen waren natürlich auch unsere Coaches vor Ort, die uns unterstützt haben, wo sie konnten und uns noch zusätzliche Tipps für unseren Verkauf gegeben haben. Für eine letzte Präsentation unserer Erfahrungen sind wir wieder in die Schule gefahren, wo jede Gruppe unter Anwesenheit der Schulleitung ihre Erfahrungen dieser Woche schildern konnte und unter Applaus das wohl verdiente Campus-Unternehmer Diplom bekommen haben.

Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich die einzigartige Möglichkeit bekommen habe, an diesem Projekt teilzunehmen. Ich hatte sehr viel Spaß, habe die freundliche und doch arbeitsreiche Atmosphäre genossen und bin mir sicher, dass ich von meinen Erfahrungen noch lange profitieren werde.

Die offizelle Dokumentation des Projekts ist HIER zu finden.

Jule N. aus der 9c