
Die Jahrgänge 10 und 11 fanden sich am Montag in der Pausenhalle ein zur Podiumsdebatte anlässlich der Bürgerschaftswahlen in Hamburg am 2.3.2025. Eingeladen waren Vertreterinnen und Vertreter derjenigen Parteien, die zur Zeit in der Bürgerschaft vertreten sind. Im Vorfeld setzten die Schülerinnen und Schüler die Themen Bildung/Schule sowie Integration ganz oben auf ihre Interessensliste. Diese Themen wurden dann auch intensiv und kontrovers von den Kandidaten diskutiert, die sich im zweiten Teil auch den kritischen Fragen der Schülerinnen und Schüler stellen mussten. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung durch das PGW-Profil in Jahrgang 11.
Rüdiger Baar
Schülermeinungen zur Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl am Gymnasium Grootmoor
Am Mittwoch, den 5. Februar 2025, fand in der Aula des Gymnasiums Grootmoor eine vom Philosophie-PGW- Profil (11P40) organisierte Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl statt. In der fünften und sechsten Stunde diskutierten verschiedene Politiker über die von den Schülern der 11. und 12. Klasse gewählten Themen Außenpolitik und Migrationspolitik. Die Veranstaltung wurde im Vorfeld durch eine Abstimmung auf Iserv vorbereitet, bei der diese beiden Themen als die Relevantesten ausgewählt wurden.
Nach der Diskussion äußerten sich zahlreiche Schüler zu ihren Eindrücken. Die Meinungen fielen dabei unterschiedlich aus, zeigten aber insgesamt eine hohe Wertschätzung für das Format der Veranstaltung. Einige Schüler lobten die Vielseitigkeit der vertretenen politischen Meinungen: „Mit einem weiten Spektrum von verschiedenen politischen Meinungen“ oder „Die Podiumsdiskussion war saftig!“ fassten es einige zusammen. Auch die Qualität der Diskussion wurde hervorgehoben: „Die Politiker haben gute Antworten gegeben, und ich glaube, dass viele Schüler etwas mitnehmen konnten.“ Für manche Schüler brachte die Diskussion eine neue Perspektive auf die politischen Parteien. Eine Schülerin der 11. Klasse äußerte: „Einige Vertreter entsprachen nicht dem Bild der Partei, das ich hatte. Ein paar Vertreter haben meinem Bild entsprochen, andere haben es jedoch widerlegt. Das verunsichert mich im Hinblick auf die Bezirkswahl.“ Andere betonten den informativen Charakter der Veranstaltung: „Die Politiker haben die Punkte ihrer Wahlprogramme noch tiefgehender erklärt, was mir bei meiner Entscheidung geholfen hat.“ Ein Schüler fügte hinzu: „Mir hat die Podiumsdiskussion bezüglich meiner Wahl geholfen. Alles ist jetzt ein bisschen greifbarer geworden.“ Allerdings gab es auch kritische Stimmen, etwa zur Redezeit der Politiker: „Ich fand es teilweise schwierig, dass einige Politiker über die zeitliche Begrenzung hinausgeschritten sind.“ Einige Schüler hätten sich zudem mehr Interaktionsmöglichkeiten gewünscht, obwohl es nach der eigentlichen Debatte auch noch eine Fragerunde gab: „Zu einigen Punkten hätte ich gerne selbst etwas gesagt.“ Scheinbar hätten einige Schüler gerne selber vorne auf dem Podest neben den politischen Vertretern gesessen und ihre Meinungen ausführlicher ausgetauscht. Für zwei Jahrgänge war das Podest leider zu klein. Besonders ein Moment blieb in Erinnerung: „Mein Highlight war, als sich Manuel Sarrazin (Grüne) die Hand vor das Gesicht geschlagen hat, als eine nicht auf Wahrheiten basierte Äußerung fiel.“ Insgesamt überwog jedoch der Wunsch nach einer Wiederholung des Formats: „So eine Podiumsdiskussion sollte man wiederholen.“
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Podiumsdiskussion von den Schülern größtenteils positiv aufgenommen wurde. Sie bot die Möglichkeit, politische Standpunkte aus erster Hand kennenzulernen und sich eine differenziertere Meinung zu den Parteien und ihren Vertretern zu bilden. Während einige Schüler ihre Wahlentscheidung als gefestigter empfanden, sorgten die Diskussionen bei anderen für neue Unsicherheiten. Kritikpunkte wie Redezeitüberschreitungen oder mangelnde Interaktivität könnten bei zukünftigen Veranstaltungen berücksichtigt werden. Der Wunsch nach einer Wiederholung zeigt jedoch, dass das Format als wertvolle Ergänzung zum politischen Unterricht wahrgenommen wurde.
Helena Gnaier