Und dabei schien die Ausgangssituation zunächst nicht optimal, denn unser Team hatte keine Kämpferin für die oberste Gewichtsklasse, jedoch zwei Kämpferinnen in einer der unteren Gewichtsklassen. Zudem hatten wir das Glück mit Nele, eine Gaststarterin vom Johannes-Brahms-Gymnasium, dem unser herzlichster Dank gilt, in unser Team aufnehmen zu können, die eine deutliche Verstärkung darstellte. Um nicht von vornherein einen Punkt für die nicht besetzte oberste Gewichtsklasse abgeben zu müssen, kämpften vier der fünf Judoka jeweils eine Gewichtsklasse höher, wodurch sie ihren Gegnerinnen körperlich unterlegen waren.
Diesen klaren Nachteil glichen unsere Kämpferinnen jedoch durch ihre guten judotechnischen Fertigkeiten, ihre Cleverness und nicht zuletzt durch ihren großen Kampfgeist aus und gewannen nahezu all ihre Kämpfe.
Das erste Ausrufezeichen setzten unsere Mädchen gegen das Team vom Alten Teichweg, dass mit 5:0 besiegt wurde. Nach einem weiteren eindeutigen 5:0 Sieg gegen die Schule Max-Eichholz-Ring war der Halbfinalfinaleinzug perfekt. Dort wartete als Gegner die Schule Stübenhofer Weg. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung all unserer Kämpferinnen wurde dem Gegner keine Chance gelassen und ein weiterer 5:0 Sieg erzielt.
Letztlich kam es zum großen Finale gegen das Team der Otto-Hahn-Schule, welches auch all seine Kämpfe zuvor gewann. Unsere Judoka zeigten einen unheimlichen Teamgeist und besiegten den Gegner mit 4:1. Hervorzuheben war hier besonders der letzte Kampf von Gianina, die in der obersten und offenen Gewichtsklasse eine Gegnerin, die mit fast 20 Kilogramm (!) deutlich größer und schwerer war, mit einer hervorragenden Fußtechnik zu Boden warf und einen erfolgreichen Tag krönte!
Ein großes Lob geht an unsere Kämpferinnen, die allesamt hervorragende Leistungen gezeigt haben. Dieser Erfolg sollte allen Judoka vom Grootmoor einen Schwung für die kommenden Jahre geben, dass wir künftig auch mit einem Jungen-Team antreten können.
C. Ott
