Rauchzeichen über dem Grootmoor – oder: Der 24-Stunden-draußen-Tag der Klasse 5d

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Pünktlich um 8:00 Uhr ging es an die frische Luft und wir richteten uns auf dem Sportplatz häuslich ein. Einige Kinder sorgten mit ihren Schnitzmessern für die notwendigen Holzspäne, um das Feuer zu entfachen, andere waren mit dem Einkauf beschäftigt. Zwischendurch wurde natürlich ausgiebig Fußball gespielt und die letzten Brombeeren auf dem Schulhof für die Marmelade geerntet. Zum Mittag gab es Kartoffeln mit selbstgemachtem Quark, Salat und über dem Feuer gebratenes Fladenbrot und Würstchen. Gut gestärkt ging es im Anschluss darum, in dem Geländespiel „Dratego“ erfolgreich zu sein – auf dem Grootmoor-Sportplatz „kämpften“ plötzlich Zauberer gegen Drachen, Kobolde gegen Zwerge und alle suchten nach dem Wicht. Dazu mussten die beiden Mannschaften ihre Taktik gut absprechen und auch während des Spieles miteinander kooperieren – das perfekte Spiel für das Motto der Projektwoche „Wie werden wir ein gutes Team“.

Und dann war es endlich so weit! Emmi, der Hund von Herrn Wuttig, kam am Nachmittag zu Besuch und viele Tierfreunde scharten sich um sie und lernten etwas über Hundeerziehung und das Verhalten von Hunden. Danach wurden die Tarps aufgebaut, so heißen die Zeltplanen, unter denen nachts geschlafen werden sollte. Man musste fortan vorsichtig sein, denn sobald man über die Zeltschnüre stolperte, brachen die Tarps wieder in sich zusammen.

Während die Marmeladen-Gruppe für die gesamte Klasse leckere Apfel-Beeren-Marmelade einkochte, bereiteten andere schon das Abendessen vor. Gemeinsam wurde Nudeln mit Tomatensoße gekocht und alle waren froh, als das Essen endlich fertig war! Langsam wurde es dunkel und als ausreichend Stockbrot und Marshmellows geröstet waren, spielten wir noch eine kurze Runde Werwolf am Lagerfeuer. Dann ging es ab in die Schlafsäcke und allen fielen schnell die Augen zu. Nachts wurde es ganz schön kalt und alle waren froh, als sie sich morgens beim Zähneputzen in der Sporthalle ein wenig aufwärmen konnten. Und auch der heiße Tee trug dazu bei, dass beim Frühstück die kalten Füße schnell vergessen waren. Um 12:00 Uhr war alles aufgeräumt und wir konnten unseren 24-Stunden-draußen-Tag für beendet erklären! Dann ging es ab nach Hause – und im Gepäck waren nicht nur Isomatte und Schlafsack, sondern auch ein großen Haufen neuer Erfahrungen und schöner Erlebnisse! Und wahrscheinlich träumten viele auf dem Heimweg schon von ihrem warmen kuscheligen Bett…

S. Grauert

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