Da die beiden Mädels aus der 10ten auf ihre Klassenfahrt, welche zeitgleich mit dem Herbstfinale stattfand, verzichteten, war es erst möglich geworden die Reise anzutreten.
In einem doppelten ICE mit allen Landessiegern (insgesamt 12 Sportarten) starteten wir am Sonntag, den 18. September 2016, vom Hauptbahnhof in Hamburg. Die Akkreditierung am Bahnhof in Berlin war sehr gut organisiert und alle 5 Spielerinnen erhielten ihre Ausweise und waren somit auch spielberechtigt.
Das Szenario in Berlin war beeindruckend, so viele Sportler aus 16 Bundesländern und 12 Sportarten. Und dies waren lediglich die jeweiligen Landesbesten.
Am Sonntag fuhren wir gleich noch zur Tennisanlage des TC Blau-Weiß 1899 Berlin um die Anfahrtsfrage und Zeit zu klären. Die Anlage war beeindruckend!!! Alle spielten in weißer Tennisbekleidung, das hatten wir so noch nie gesehen.
20 Tennisplätze gesäumt von 4 Meter hohen Hecken, großer Centercourt, kleiner Centercourt mit Rasentribünen. Ein unglaublich großes Freischwimmbad. Das Clubhaus mit Kronleuchter und Teppichboden und eine eigens abgetrennte Anlage mit Hockeyplätzen und 5 weiteren Tennisplätzen sowie ein Clubhaus für die Kinder und Jugendlichen. Hier sollten wir also morgen spielen auf einigen der 25 Tennisplätze.
Am Montag durften wir gegen die Mannschaft aus Bayern (Gymnasium bei St. Anna Augsburg) ran und unterlagen leider. Neu für uns war, dass nur ein Langsatz bis 8 gespielt wurde. Bei den Tennispunktspielen und Turnieren werden 2 Sätze gespielt und bei Satzgleichstand ein Match- Tiebreak bis 10.
Am nächsten Tag spielten wir gegen die Mannschaft des Elisabeth-Gymnasiums Halle an der Saale (Sachsen-Anhalt), hier war unser erklärtes Ziel: Sieg. Denn durch den Gewinn diese Matches würden wir um die Plätze 9 bis 12 spielen und nicht um die hinteren Plätze. Spielmodus war erneut der Langsatz bis 8. Nach den 4 Einzeln stand es 2:2 und wir hatten ein Spiel vor. Nun war es uns ganz wichtig die Doppel so aufzustellen, dass wir gewinnen.
Denn auch hier gilt eine JtfO Regel, die es bei den Verbandsspielen nicht gibt: bei Satz- und Spielgleichstand gewinnt die Mannschaft, welche das zweite Doppel gewonnen hat! Weitere Spezialregeln nach JtfO sind, dass die Nummer 1 im ersten Doppel spielen muss und eine Ersatzspielerin im Doppel eingesetzt werden muss.
Unser erstes Doppel hat sich wunderbar reingespielt, so dass zwischenzeitlich ein Sieg greifbar nahe war. Das zweite Doppel hat so stark aufgespielt, dass der Sieg klar war. Wir hatten gewonnen und zwar nach Spielen: 33: 29.
Nach diesem Spiel wurden dann 2 Sätze gespielt und die haben wir auch gegen das Hermann-Böse-Gymnasium Bremen verloren.
Somit blieb am Mittwoch das Spiel um den elften Platz gegen die Christophorusschule Rostock (Mecklenburg-Vorpommern). Hier wurden alle 4 Einzel von uns dominiert und wir führten somit uneinholbar mit 4:0. Die Doppel waren dann sehr lustig und der Sieg mit 6:0 über den Tabellen 12. deutlich.
Mit diesem Sieg am letzten Spieltag haben wir die schönste Tennisstätte Deutschlands verlassen und wir wollen wieder kommen.
Um diese Ziel zu erreichen suchen wir neue Mitspielerinnen Jahrgang 2002 und jünger.
Auf dem Foto: Cara, Marie, Nike, Paulina, Marlene
H.- C. Rühl
