Philosophie

Philosophieren bedeutet zuallererst, gegen die eigene Dummheit zu kämpfen. André Glucksmann (*1937), frz. Philosoph

Philosophie… Was ist das eigentlich? Wenn du dir dazu Gedanken machst, machst du bereits das, was die Philosophen seit jeher machen: Sie philosophieren. Sie philosophieren über Fragen, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Und eine dieser schwierigen Fragen hast du dir bereits selber gestellt: Was ist Philosophie?

Was ist eigentlich Philosophieunterricht?

Im Philosophieunterricht wird alles, das bisher als selbstverständlich galt, einer grundlegenden Überprüfung unterzogen. Oft entdecken die Schülerinnen und Schüler dabei neue Fragestellungen, die plötzlich auftauchen, wenn das Weiterfragen nicht nur erlaubt ist, sondern sogar erwünscht ist! Die wesentlichen Ziele des Philosophieunterrichts sind dabei die Schulung des Urteilsvermögens, die Kenntnis verschiedener Denkweisen sowie eine philosophische Grundhaltung.

Das Fach Philosophie wird alternativ zum Fach Religion in den Stufen 7 und 9 bis 12 angeboten.

Was denken eigentlich die Schülerinnen und Schüler zum Philosophieunterricht?

  • „Im Philosophieunterricht hat man die Möglichkeit, ein Themenfeld sehr breit zu bearbeiten, was ich in anderen Fächern oft vermisse.“ (Lucca, S3)
  • „Der Philosophieunterricht bietet uns Schülern eine Plattform, uns mit Fragestellungen zu beschäftigen, auf die die übrigen Fächer keine Antworten haben. Durch Diskussionen, die durch philosophische Texte angeregt werden, wird man mit Problemen konfrontiert, die einen durchs Leben begleiten und die unsere Sichtweise und unsere Gedanken fortlaufend verändern. Philosophie stellt eine große Möglichkeit der Meinungsfreiheit dar, welche es sich lohnt zu ergreifen.“ (Tobias, S3)
  • „Das Ziel des Philosophieunterrichts besteht nicht aus Antworten zu bestimmten Fragen, sondern vielmehr aus dem Fragen an sich. Das heißt, dass man sagen kann: „Der Weg ist das Ziel.“ (David, S3)
  • „Der Philosophie sind keine Grenzen gesetzt, was dem Fach eine besondere Rolle zuteil werden lässt. Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, sondern es geht vielmehr darum, seine Überzeugungen und Meinungen argumentativ und fundiert darzustellen.“ (Mattanya, S3)
  • „Im Philosophieunterricht wird man nicht wie in den Naturwissenschaften in ein vorgegebenes Muster gezwängt, sondern man schafft sich sein eigenes Muster, welches einem bei der Prüfung von Geltungsansprüchen hilft. Dieser Prozess bereichert nicht nur das eigene Wissen, sondern auch das Bewusstsein – man entwickelt sich menschlich weiter.“ (Cornelius, S3)